Jacob Davis war ein deutscher Schneider, der Ende des 19. Jahrhunderts in den USA lebte und arbeitete. Er wurde am 8. März 1831 in Riga, Lettland geboren und wanderte im Alter von 23 Jahren in die Vereinigten Staaten aus. Dort ließ er sich in Nevada nieder und eröffnete eine kleine Schneiderei.
Davis war bekannt für seine Expertise und sein Talent im Nähen von robusten Arbeitskleidung wie Hosen und Overalls. Zu dieser Zeit waren diese Kleidungsstücke oft unzureichend haltbar und rissen leicht. Daher sah Davis die Notwendigkeit, sie zu verstärken.
Im Jahr 1871 kam Davis auf die Idee, Metallnieten an den besonders beanspruchten Stellen der Hosen anzubringen, um sie so stabiler zu machen. Um dieses Patent anmelden zu können, arbeitete Davis mit dem deutschen Immigranten und Geschäftsmann Levi Strauss zusammen. Gemeinsam produzierten sie die ersten "Jeans" - genannt nach ihrer Ursprungsstadt, dem französischen Nîmes.
1873 wurde das Patent für die Nietenhosen von Jacob Davis und Levi Strauss genehmigt und die Produktion begann. Die damaligen Arbeiter und Goldgräber schätzten die Stabilität und Langlebigkeit der Hosen sehr, und die Nachfrage stieg schnell.
Jacob Davis war in den folgenden Jahren erfolgreich in der Jeansproduktion tätig und verkaufte seine Firma 1890 an Levi Strauss. Danach zog er nach San Francisco, wo er weiterhin in der Textilbranche tätig war.
Jacob Davis gilt als einer der Pioniere der Jeansindustrie und seine Erfindung hat einen erheblichen Einfluss auf die Modebranche und den Kleidungsstil bis heute. Er starb am 19. Januar 1908 in San Francisco.
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